Welche Arztpraxis-Software 2025 wirklich passt: So treffen Sie die beste Entscheidung für Ihre Praxis

Die Auswahl einer geeigneten Arztpraxis-App ist 2025 für Ärzt:innen in Österreich entscheidend. Durch die Gesundheitsreform „digital vor ambulant vor stationär“ und steigende gesetzliche Anforderungen sollten Praxen auf zertifizierte, datensichere Software setzen.
Die Auswahl einer geeigneten Arztpraxis-App ist 2025 für Ärzt:innen in Österreich entscheidend. Durch die Gesundheitsreform „digital vor ambulant vor stationär“ und steigende gesetzliche Anforderungen sollten Praxen auf zertifizierte, datensichere Software setzen.

Bislang gibt es keine offizielle Bewertung oder systematisches Ranking einer bestimmten „besten“ App. Die wichtigste Empfehlung in diesem Zusammenhang: Die passende Arztpraxis-Software 2025 ist diejenige, die sowohl alle relevanten Standards als auch komfortable Funktionen und spezifische Praxisanforderungen erfüllt und einen langfristig sicheren, effizienten und rechtlich einwandfreien Praxisbetrieb unterstützt. Im Folgenden finden Sie Informationen zu den aktuellen (Stand: 2025) Voraussetzungen, Vergleichskriterien, Prozessen sowie zu Merkmalen führender Softwarelösungen – wie Softdent – in Österreich.

Anforderungen und gesetzliche Vorgaben für Arztpraxen 2025

Digitalisierung als gesetzliche Anforderung

Mit Inkrafttreten der österreichischen Gesundheitsreform Anfang 2024 steht die Digitalisierung in Arztpraxen verstärkt im Fokus. Bis spätestens 2028 müssen Patientendaten, Verwaltung und administrative Prozesse digital geführt werden. Ohne eine kompatible Software sind Abrechnung, Dokumentation und Patientenverwaltung künftig entsprechend den gesetzlichen Vorgaben nicht mehr möglich.

Zertifizierung und Normdatensatz für Abrechnung mit Sozialversicherungsträgern

Für Praxen, die mit gesetzlichen Krankenkassen (z. B. ÖGK) abrechnen, ist eine zertifizierte Praxissoftware vorgeschrieben. In vielen Bundesländern (etwa Niederösterreich) wird künftig nur noch Software mit Normdatensatz akzeptiert, um einheitliche Datenstrukturen und reibungslose Kommunikation im Gesundheitswesen zu gewährleisten.

Hinweis: Achten Sie beim Softwarekauf auf ÖGK-Zertifizierung und die Unterstützung des Normdatensatzes.

IT-Sicherheitsanforderungen ab 2026

Ab 1. Januar 2026 ist die Erstellung eines IT-Sicherheitskonzepts gesetzlich vorgeschrieben. Die Österreichische Ärztekammer stellt unter itsicherheitskonzept.aerztekammer.at ein Online-Tool zur Selbstevaluierung bereit. Die ausgewählte Arztpraxis-Software sollte alle gängigen Datenschutz- und Sicherheitsanforderungen erfüllen (z. B. verschlüsselte Datenübermittlung, differenzierte Benutzerrechte, regelmäßige Updates).

Auswahlkriterien für Praxissoftware und Apps 2025

Wichtige Merkmale für Ihre Entscheidung können sein:

  • Gesetzliche Konformität:
    • Zertifizierung durch die ÖGK
    • Implementierung des Normdatensatzes
    • Einhaltung der Datenschutzanforderungen (DSGVO, ärztliche Schweigepflicht)
  • IT-Sicherheit:
    • Unterstützung bei IT-Sicherheitskonzepten
    • Verschlüsseltes Datenmanagement
    • Backup- und Notfallkonzepte
  • Digitale Integration:
    • Anbindung an zentrale E-Health-Systeme (z. B. E-Card, ELGA)
    • Schnittstellen für zukünftige digitale Anwendungen
    • Online-Termine, Self-Check-in, Recall-Systeme, digitale Anamnese
  • Bedienbarkeit und Support:
    • Intuitive Benutzeroberfläche
    • Schulungsangebote und Betreuung
    • Sichere Datenübernahme bei Systemwechsel
    • Technischer Support und regelmäßige Updates
  • Anpassungsfähigkeit:
    • Anpassung an spezifische Anforderungen (z. B. Fachrichtung, Praxisgröße, Arbeitsabläufe)
  • Kosten und Vertragsbedingungen:
    • Transparente Preismodelle
    • Klar definierte Service Level Agreements (SLAs)

Beispiel moderner Praxissoftware: Softdent

Softdent veranschaulicht als österreichische Softwarelösung für Zahnärzt:innen und Privatkliniken, welche Funktionen eine zeitgemäße Praxissoftware 2025 bieten kann:

  • Terminvergabe: Onlinebuchung und automatisierte Erinnerungen
  • Patientenmanagement: E-Card-Datenübernahme, digitaler Self-Check-in, papierlose Anamnese
  • Praxisorganisation: Integration in Praxisprozesse, Aufgabenmanagement, automatisierte Dokumentation
  • Systemumstieg: Schulungen, Unterstützung bei Datenübernahme, individuelle Paketgestaltung, Betreuung

Viele Anbieter – darunter Softdent – ermöglichen Beratungen und angepasste Lösungen für verschiedene Praxissituationen, einschließlich Team-Schulungen. Informieren Sie sich vor einer Entscheidung über die Details direkt bei den Anbietern.

Schritte zur Auswahl und Implementierung einer neuen Praxissoftware

  1. Bedarfsanalyse: Erfassen Sie die Funktionen und gesetzlichen Anforderungen, die für Ihre Praxis relevant sind.
  2. Informationseinholung und Vergleich: Vergleichen Sie verschiedene Anbieter hinsichtlich Funktionsumfang, Erfahrungen aus der Praxis, Kosten und Support.
  3. Zertifizierungscheck: Überprüfen Sie, ob die Software für Ihre kassenärztliche Abrechnung zugelassen ist.
  4. IT-Sicherheitsbewertung: Nutzen Sie verfügbare Tools, wie das Online-Tool der Ärztekammer zur Selbsteinschätzung.
  5. Beratung und Test: Vereinbaren Sie Beratungstermine und probieren Sie Testversionen aus.
  6. Vertragsabschluss und Einführung: Prüfen Sie Leistungen rund um Datenübernahme, Anpassung und Einweisung in das System.

Informationen zu Kosten und Transparenz

Bisher liegen keine vollständigen, unabhängigen Vergleichsdaten zu Preisen und Preismodellen vor. Die meisten Anbieter informieren im Rahmen einer individuellen Beratung über Lizenzkosten, Module, Wartungs- und Supportgebühren. Für genaue und aktuelle Details empfiehlt sich der direkte Kontakt zum Anbieter.

Aktuell gibt es kein allgemeines Ranking oder einen vollständigen Vergleich aller verfügbaren Softwarelösungen für Arztpraxen und Arztpraxis-Apps in Österreich. Die optimale Software ist diejenige, die:

  • geltende rechtliche Anforderungen (insbesondere hinsichtlich Zertifizierung, Datenschutz und IT-Sicherheit) erfüllt,
  • notwendige digitale Funktionen von Terminbuchung bis Patientenmanagement umfasst,
  • gut zum Bedarf und zu den Abläufen Ihrer Praxis passt,
  • verlässliche Betreuung, regelmäßige Updates und sichere Datenübernahme ermöglicht.

 

Eine umfassende Beratung und ein direkter Softwarevergleich unterstützen Sie dabei, eine informierte Entscheidung zu treffen. Da Preise und Softwarefunktionen je nach Anbieter, Fachrichtung und Praxisgröße variieren, sollte ausreichend Zeit in die Auswahl investiert werden.

Quellen

 

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