Knieschmerzen im Alter 2025: Welche Therapie wirklich hilft – und warum Salben oft die erste Wahl sind

Senioren mit Knieschmerzen durch Arthrose in Deutschland setzen 2025 vorrangig auf konservative Therapien. Dazu gehören Physiotherapie, gelenkschonende Alltagstipps, orthopädische Hilfsmittel, entzündungshemmende Salben und pulsierende Magnetfeldtherapie als Behandlungsstandard.
Senioren mit Knieschmerzen durch Arthrose in Deutschland setzen 2025 vorrangig auf konservative Therapien. Dazu gehören Physiotherapie, gelenkschonende Alltagstipps, orthopädische Hilfsmittel, entzündungshemmende Salben und pulsierende Magnetfeldtherapie als Behandlungsstandard.

Konkrete Empfehlungen für eine „beste Schmerzsalbe“ gibt es nicht; häufig verwendet werden rezeptfreie Gele mit Diclofenac oder Ibuprofen.

Warum häufig keine Operation? – Konservative Therapie im Fokus

Für Seniorinnen und Senioren wird eine Operation am Kniegelenk (z.B. Gelenkersatz) meist erst nach Ausschöpfen anderer Maßnahmen erwogen. Die Gründe dafür:

  • Operationen haben im höheren Alter ein erhöhtes Risiko (z.B. Infektionen, längere Erholungszeit).
  • Arthrose und andere Ursachen für Knieschmerzen verlaufen häufig chronisch, können aber häufig durch gezieltes Training positiv beeinflusst werden.
  • Studien und klinische Erfahrung zeigen, dass konservative Maßnahmen für viele Betroffene wirksam sind.

Bewährte nicht-operative Methoden für Senioren 2025

1. Physiotherapie & individuelle Knieübungen

Eine wichtige Grundlage der Therapie ist physiotherapeutisch angeleitetes Training. Besonders im Alter empfiehlt es sich, die Muskulatur um das Knie zu stärken und die Beweglichkeit zu fördern. Geeignete Übungsformen sind beispielsweise:

  • Pendelbewegungen im Sitzen
  • Sanfte Kniebeugen
  • Koordinations- und Gleichgewichtsübungen
  • Dehnungen der Oberschenkel- und Wadenmuskulatur
  • Gestütztes Strecken des Beins im Sitzen

Diese Übungen können Durchblutung und Stabilität positiv beeinflussen sowie Beschwerden lindern. Eine tägliche, individuell angepasste Übungsroutine wird empfohlen – idealerweise unter Anleitung von Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten (Quelle: gelenk-klinik.defuessiotherapie.de).

2. Gelenkschonende Bewegung

Regelmäßige Bewegung wird empfohlen, etwa:

  • Radfahren (stationär oder im Freien)
  • Schwimmen und Wassergymnastik
  • Tägliche Spaziergänge (mindestens 30 Minuten)
  • Ergometertraining bei Bewegungseinschränkungen

Diese Aktivitäten können die Gelenksfunktion fördern und Muskelabbau vorbeugen.

3. Orthopädische Hilfsmittel

Bei ausgeprägter Instabilität oder erhöhter Sturzgefahr können folgende Hilfen angezeigt sein:

  • Knieorthesen zur Stabilisierung
  • Gehstöcke oder Unterarmgehstützen für zusätzliche Sicherheit im Alltag
  • Schuhe mit stoßdämpfender Sohle

Die Auswahl und Anpassung dieser Hilfsmittel erfolgt durch Fachpersonal.

4. Lokale Schmerzsalben und Gele

Als ergänzende Maßnahme können Schmerzsalben angewendet werden. In Deutschland kommen 2025 vor allem folgende Wirkstoffe zum Einsatz:

  • Diclofenac (z.B. Gele, Cremes)
  • Ibuprofen (Salben, Gele)
  • Pflanzliche Präparate (z.B. Arnika, Beinwell) – meist bei leichteren Beschwerden

Anwendung: Salben sollten entsprechend der Packungsbeilage oder ärztlicher Empfehlung ein- bis mehrmals täglich dünn aufgetragen werden.

Hinweis: Die Verträglichkeit der Salben ist individuell unterschiedlich. Studien vergleichen einzelne Produkte selten direkt. Diclofenac- und Ibuprofen-Gele werden häufig für entzündungsbedingte Kniebeschwerden eingesetzt. Diese Salben sind in Apotheken rezeptfrei erhältlich (Quelle: biomag-magnetfeldtherapie.de).

5. Pulsierende Magnetfeldtherapie

Als ergänzende Methode wird 2025 zunehmend die 3D-Magnetfeldtherapie angeboten: Das Knie wird dabei mit schwachen pulsierenden elektromagnetischen Feldern behandelt, meist zweimal täglich für etwa 20 Minuten.

  • Die Anwendung zielt darauf ab, Beschwerden zu lindern und Entzündungen zu reduzieren.
  • Empfohlen wird die Magnetfeldtherapie besonders bei chronischen Schmerzen, wenn herkömmliche Methoden allein nicht ausreichen.
  • Die Anwendung sollte nach ärztlicher Beratung erfolgen; Geräte können ausgeliehen oder gekauft werden.

Zu den langfristigen Effekten laufen weiterhin klinische Studien.

6. Ernährung und Gewichtskontrolle

  • Gewichtsreduktion – kann das Kniegelenk entlasten.
  • Ausgewogene Ernährung: Beispielsweise der Verzehr von Obst, Gemüse und hochwertigen Eiweißen.
  • Nahrungsergänzungsmittel: Glukosamin, Chondroitinsulfat und Vitamin D werden teilweise eingesetzt, ihre Wirkung zum Knorpelschutz ist jedoch wissenschaftlich noch nicht abschließend belegt.

7. Individuelle Therapieplanung & ärztliche Abklärung

Die Ursachen für Knieschmerzen im Alter sind vielfältig. Eine genaue Diagnose durch eine Fachärztin oder einen Facharzt ist bei folgenden Situationen wichtig:

  • Starke oder anhaltende Schmerzen
  • Schwellung, Überwärmung oder Rötung am Knie
  • Auftreten von Blutergüssen oder Bewegungseinschränkungen
  • Instabilitätsgefühl

Eine eigenmächtige Behandlung ohne ärztliche Rücksprache wird nicht empfohlen. Die passgenaue Therapiekombination wird gemeinsam mit Fachkräften abgestimmt.

8. Biologische Therapien: Stammzellen und weitere Ansätze

Stammzelltherapie – Injektionen mit körpereigenen Stammzellen ins Kniegelenk – gelten 2025 weiterhin als experimentell und sind keine etablierte Standardbehandlung. Eine mögliche Anwendung erfolgt nur im Rahmen von Studien und nach umfassender ärztlicher Aufklärung.

Was kosten diese Maßnahmen?

  • Die meisten konservativen Therapien wie Physiotherapie, bestimmte Schmerzsalben und orthopädische Hilfsmittel werden in Deutschland für Seniorinnen und Senioren von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen (Stand 2025).
  • Für Magnetfeldgeräte können Zuzahlungen erforderlich sein; die Konditionen sind unterschiedlich.
  • Nahrungsergänzungsmittel oder freiverkäufliche Schmerzsalben werden in der Regel privat bezahlt.

 

Für ältere Menschen mit Knieschmerzen – häufig in Zusammenhang mit Arthrose – ist eine operative Behandlung in Deutschland 2025 selten notwendig. Im Mittelpunkt stehen individuell abgestimmte, konservative Ansätze: Physiotherapie, gelenkschonende Bewegung, orthopädische Hilfsmittel, entzündungshemmende Wirkstoffe in Salben (z.B. Diclofenac oder Ibuprofen) und bei Bedarf die Magnetfeldtherapie. Gesunde Ernährung und Gewichtskontrolle können die Maßnahmen ergänzen.

Eine „beste“ Schmerzsalbe lässt sich nicht pauschal benennen. Zur Schmerzlinderung bei Kniebeschwerden werden häufig bewährte Produkte mit Diclofenac oder Ibuprofen verwendet.

Im Zweifelsfall sollte eine professionelle Beratung durch Ärztinnen oder Ärzte erfolgen. So kann eine individuell passende Therapieplanung unterstützt werden.

Quellen

 

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