Einäscherung: Kosten, Verfahren und Optionen

Einäscherungskosten in der Schweiz

Die Kosten für eine Einäscherung in der Schweiz variieren je nach Kanton, Krematorium und gewählten Dienstleistungen. Im Jahr 2024 liegen die durchschnittlichen Kosten für eine Einäscherung zwischen 1.500 und 3.000 Schweizer Franken (CHF). Folgende Faktoren beeinflussen die Gesamtkosten:

1. Krematoriumsgebühren: Jedes Krematorium legt seine eigenen Gebühren fest, die den Transport, die Aufbewahrung und die eigentliche Einäscherung abdecken.
2. Urne: Die Kosten für die Urne können stark variieren, je nachdem, ob man sich für ein einfaches oder ein individuell gestaltetes Modell entscheidet.
3. Zusätzliche Dienstleistungen: Kosten für die Abholung und Überführung des Verstorbenen, die Aufbahrung, die Trauerfeier und die Beisetzung der Urne können die Gesamtkosten erhöhen.

Um die billigste Bestattung zu finden, ist es ratsam, die Preise verschiedener Krematorien und Bestattungsunternehmen zu vergleichen. Einige Anbieter offerieren Komplett-Pakete zu einem Festpreis, die verschiedene Dienstleistungen beinhalten und somit günstiger sein können als die individuelle Zusammenstellung von Einzelleistungen.

Ablauf einer Einäscherung

Der Ablauf einer Einäscherung in der Schweiz umfasst in der Regel folgende Schritte:

1. Registrierung des Todesfalls: Der Tod muss beim zuständigen Zivilstandsamt gemeldet werden. Dafür sind der Totenschein und die Identitätspapiere des Verstorbenen erforderlich.
2. Wahl des Krematoriums und der Bestattungsart: Die Angehörigen wählen ein Krematorium und entscheiden, ob eine Trauerfeier stattfinden soll und wie die Asche beigesetzt wird.
3. Vorbereitung des Verstorbenen: Der Verstorbene wird für die Einäscherung vorbereitet, indem Schmuck und Medizinprodukte entfernt werden. Anschließend wird er in einem Sarg oder einer speziellen Kremationsbox platziert.
4. Einäscherung: Die Einäscherung selbst dauert etwa 1 bis 2 Stunden bei Temperaturen zwischen 800 und 1.000 Grad Celsius. Nach einer Abkühlphase werden die sterblichen Überreste zu einer feinen Asche vermahlen.
5. Aufbewahrung oder Beisetzung der Asche: Die Asche wird in einer Urne aufbewahrt und den Angehörigen übergeben. Diese können die Urne dann auf einem Friedhof beisetzen, in einer Urnennische aufbewahren oder an einem besonderen Ort verstreuen.

Optionen nach der Einäscherung

Nach der Einäscherung haben die Angehörigen verschiedene Möglichkeiten, mit der Asche umzugehen:

1. Beisetzung auf einem Friedhof: Die Urne kann in einem Urnengrab oder einer Urnennische auf einem Friedhof beigesetzt werden. Viele Friedhöfe bieten auch spezielle Urnenhaine oder Gemeinschaftsgräber an.
2. Aufbewahrung zu Hause: In einigen Kantonen ist es erlaubt, die Urne zu Hause aufzubewahren. Dafür gelten jedoch besondere Vorschriften und eine Bewilligung ist erforderlich.
3. Verstreuung der Asche: Die Asche kann an einem besonderen Ort verstreut werden, sofern dies nicht gegen öffentliche Interessen oder die Pietät verstößt. Eine Bewilligung der zuständigen Behörde ist auch hier erforderlich.
4. Diamantbestattung: Einige spezialisierte Unternehmen bieten die Möglichkeit, einen kleinen Teil der Asche zu einem synthetischen Diamanten pressen zu lassen, der dann in einem Schmuckstück getragen werden kann.

Fazit

Die Einäscherung ist eine würdevolle und kostengünstige Alternative zur traditionellen Erdbestattung. Durch den Vergleich verschiedener Anbieter und die sorgfältige Auswahl der gewünschten Dienstleistungen können Angehörige die Kosten für eine Einäscherung im Jahr 2024 effektiv steuern. Nach der Einäscherung bieten sich vielfältige Möglichkeiten, um die Asche beizusetzen oder aufzubewahren und so das Andenken an den Verstorbenen zu bewahren.